Schwangerschaft
Die Motorik neugeborener Babys entwickelt sich in den ersten 18 Monaten besser, wenn die Mutter während der Schwangerschaft viel fetten Fisch gegessen hat. Das zeigt eine Studie der Arbeitsgruppe Early Nutrition and Development des niederländischen Universitair Medisch Centrum Groningen (UMCG). Transfette - künstliche Fette, die von der Lebensmittelindustrie Nahrungsmittel wie Chips, Kroketten, Pommes oder gefülltem Kuchen zugeführt werden - haben dagegen einen negativen Einfluss auf die Motorik. Die Ergebnisse der Studie wurden nun in der Fachzeitschrift "Pediatric Research" veöffentlicht. An der über neun Jahre laufenden Studie nahmen mehr als 300 niederländische Kinder teil. Alle wurden nach einer normal ausgetragenen Schwangerschaft geboren. Indem die Forscher die Wände der Nabelschnüre dieser Kinder untersuchten, konnten sie analysieren, welche Nährstoffe vor der Geburt bereits anwesend waren. Daraus ergab sich, dass sich Babys, die vor der Geburt über die Nabelschnur viel mehrfach ungesättigte Fettsäure ("Fischölfettsäure") in ihrem Blut aufgenommen hatten, geschmeidiger und weniger hölzern bewegten als Kinder, die während der Schwangerschaft viele Transfettsäuren in ihrem Blut hatten. Dieser Effekt auf die Motorik ist übrigens nach achtzehn Monaten wieder verschwunden. (Quelle: mit freundlicher Genehmigung von FISCHMAGAZIN Ausgabe 9/2006 Seite 13)